Ziel der Impfung
Das Ziel der Impfung gegen Covid-19 ist die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe und die Todesfälle zu vermindern, die Gesundheitsversorgung sicher zu stellen und die Überlastung des Gesundheitspersonals zu verhindern.
Als weiteres Ziel sollen die negativen gesundheitlichen, psychischen, sozialen sowie wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie reduziert werden.
Längerfristig wird eine Herdenimmunität angestrebt, was bei einer Durchimpfung von 80% der Bevölkerung der Fall ist.
Seit April 2021 wird eine grosse Zahl von Personen in allen Kantonen nach den Empfehlungen des BAG und der schweizerischen Impfkommission EKIF gemäss Prioritäteneinteilung geimpft. Seit Juli 2021 können sich auch Jugendliche ab 12 Jahren impfen lassen. Mehr Informationen dazu hier. Seit September 2021 wird die Impfung auch Schwangeren ab der 12. Woche und Stillenden empfohlen. Seit Dezember 2021 wird die Impfung auch Kindern zwischen 5 – 11 Jahren empfohlen (siehe dazu hier).
Eine Boosterimpfung wird 4 Monate nach der 2. Grundimpfung empfohlen. Damit kann ein möglichst guter Schutz vor der Omikronvariante ermöglicht werden.
Reihenfolge der Impfpriorität
Gemäss BAG ist die Impfung zuerst in folgender Reihenfolge für diese Zielgruppen vorgesehen:
- Besonders gefährdete Personen
- Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt / Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen
- Enge Kontakte (Haushaltsmitglieder) von besonders gefährdeten Personen
- Personen in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchsrisiko (mit altersdurchmischten Bewohnern).
- Personen welche nicht zu 1.-4. gehören und eine Impfung wünschen
Es werden 2 Impfdosen mit mindestens 4 Wochen Abstand dazwischen benötigt. Frühestens 1-2 Wochen nach der 2. Dosis kann von einem Impfschutz ausgegangen werden.
Bei schon stattgefunder Sars-Cov-2-Infektion reicht eine einmalige Impfdosis. Dieses Vorgehen gilt ebenso, wenn Antikörper gegen Sars-Cov-2 (IgG) im Blut nachweisbar sind.
Bei Patienten mit sehr schweren allergischen Reaktionen in der Vergangenheit sollte vor einer Impfung abgeklärt werden, was die Ursache war und allenfalls vorab eine Allergietestung durchgeführt werden. Dies wird durch einen Spezialarzt durchgeführt. Für weitere Informationen dazu, können Sie mit uns Kontakt aufnehmen.
Schwer immundefiziente Personen sollen eine Grundimmunisierung mit 3 Dosen eines mRNA-Imfstoffes erhalten.
Vorgehen im Kanton Zürich, Schaffhausen und Thurgau (neuer Stand Juni 2021)
- Im Kanton Zürich wird vorwiegend in den kantonalen Impfzentren sowie teils in Apotheken und in einigen Arztpraxen geimpft.Es müssen sich sämtliche Personen, die eine Impfung möchten, elektronisch über das kantonale Impf-Tool VacMe online registrieren (direkter Link zu VacMe). Dies ist in jedem Fall erforderlich, egal wo Sie die Impfung durchführen lassen möchten.
- Im Kanton Schaffhausen wird hauptsächlich im kantonalen Impfzentrum Charlottenfels geimpft sowie in einigen Apotheken. Hier finden Sie den Link über den Sie sich zur Impfung anmelden können und auch weitere Informationen zur Impfstrategie im Kanton Schaffhausen finden.
- Im Kanton Thurgau wird in hauptsächlich in den kantonalen Impfzentren (Impfstrategie Kanton Thurgau) sowie in einigen Apotheken geimpft. Unter diesem Link finden Sie die Informationen, wie Sie sich im Kanton Thurgau für einen Impftermin anmelden können.
Kostenübernahme
Die Kosten für eine Impfung gegen Covid-19 werden von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung oder vom Bund übernommen. Sie ist somit gratis für die Bevölkerung.
Impfnebenwirkungen
Die mRNA-Impfstoffe (in der Schweiz Modern und Pfizer/Biontech) werden derzeit weltweit an mehrere Millionen Personen verabreicht. Bei einem Teil der Geimpften sind am Tag der Impfung oder in den folgenden 1-2 Tagen Nebenwirkungen aufgetreten.
Die Vektor-Impfstoffe sind ebenfalls weltweit in grossen Mengen verimpft worden.
• Schmerzen an der Impfstelle.
• Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Schüttelfrost, Fieber.
Die Symptome sind meist mild, in seltenen Fällen können sie jedoch auch ausgeprägt sein. Nach 1 bis 3 Tagen sind die Beschwerden vorüber, zur Linderung kann bei Bedarf Paracetamol eingenommen werden.
Impfmythen
Es kursieren verschiedene Informationen über die Impfungen, welche die Bevölkerung verständlicherweise verunsichern. Viele dieser Informationen konnten wissenschaftlich widerlegt werden. Hier finden Sie in kurzen Videos Informationen zu den häufigsten Fragen.
Falls Sie verunsichert sind und Fragen zur Impfung haben, dürfen Sie sich gerne für ein Beratungsgespräch bei uns melden.
Weitere Verhaltensregeln
Auch wenn eine Impfung vor einer Erkrankung schützt, ist heute noch nicht klar, ob sie auch vor einer Übertragung des Coronavirus schützen wird. Deshalb gilt nach wie vor: die Hygiene- und Verhaltensregeln einhalten, um sich und andere vor dem Coronavirus zu schützen.
Informative Videos zur Covid-Impfung
Wie funktioniert eine Impfung allgemein?
Wie funktioniert ein mRNA-Impfstoff?
Wie funktioniert ein Vektorimpfstoff?